Migranten aus Donezk organisierten eine Pilzfarm in der Stadt Bakhmut in der Region Donezk. Sergey Storozh und seine Frau Tatyana beschäftigen sich mit Austernpilzen und planen den Ausbau der Produktionsanlagen.
Das Paar zog nach Bakhmut, als in ihrer Heimatstadt Donezk ein Krieg ausbrach. Zuerst kämpfte Sergey an vorderster Front und studierte später Unternehmertum, verteidigte einen Unternehmenszuschuss und nutzte die Hilfe, um sein eigenes Geschäft zu eröffnen.
Das Stipendium der tschechischen Organisation "Man in Need" ging an den Kauf von Ausrüstung, aber viele Ehepartner mussten selbst basteln. Für Geld von tschechischen Wohltätern wurden gekauft: Lüftungssystem, Konvektor und Klimaanlage. Bisher verwenden Landwirte die einfachsten Instrumente zur Überwachung der Innentemperatur und -feuchtigkeit.
Austernpilze erfordern besondere Bedingungen für gute Erträge, nämlich eine bestimmte Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Die Bauernfamilie hat noch eine kleine Wirtschaft, sie befindet sich in einem gemieteten Gebäude.
In naher Zukunft haben sie eine Ausweitung der Produktion, nämlich eine Vergrößerung der Räumlichkeiten mit strengeren Anforderungen an die Pilzzuchtbedingungen. Die beste Option ist laut Unternehmern ein Privathaus mit einem großen Keller, der 3-4 Meter tief im Boden liegt und optimale Bedingungen für Austernpilze bietet.
Derzeit sind die landwirtschaftlichen Erträge noch bescheiden. Unternehmer züchten und transportieren auf Anfrage Pilze. Im Falle einer Ausweitung der Produktion planen Ehepartner-Landwirte, an Großhandelsmärkte und -stützpunkte zu liefern. In Bakhmut haben Geschäftsleute noch nicht viel Konkurrenz.