Die Verbrennung von Stroh, das nach der Ernte auf dem Boden verbleibt, wirkt sich nach Angaben des aserbaidschanischen Landwirtschaftsministers negativ auf den Getreideertrag aus.
Nach der Ernte auf ihren Parzellen zündeten die Landwirte häufig Stroh und andere Pflanzenreste an, wodurch der Boden stark geschädigt und der Ertrag verringert wurde.
Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums verdampfen bei der Verbrennung trockener Pflanzen auf den Feldern organische Substanzen im Boden, was die Fruchtbarkeit erheblich verringert.
Das Stroh brennt in 30-40 Sekunden aus, aber während dieser Zeit erwärmt sich der Boden auf 360 ° C. Beim Verbrennen von 1 Tonne Stroh pro 1 ha Land werden 2 bis 2,5 kg Phosphor, 4 bis 4,5 kg Stickstoff und 8 bis 10 kg Kalium aus dem Boden entnommen. Dies führt laut Ministerium zu einem Ertragsrückgang im nächsten Jahr um 20-30%.
Vertreter des Landwirtschaftsministeriums informieren über die Verantwortung für das Anzünden der Felder. Für solche Handlungen können Einzelpersonen mit einer Geldstrafe in Höhe von 400-600 Manaten, Beamte - 1,5-2 Tausend Manate, juristische Personen - 5-6 Tausend Manat bestraft werden.
Zur Information: Am 1. Juli 2019 sammelten aserbaidschanische Landwirte 2 Millionen 514,61 Tausend Tonnen Getreide. Der Ertrag der 2019 geernteten Pflanzen betrug 32,1 c / ha.